Steuerparadies, Vorzeigedemokratie oder Rosinenpickerin? Die Schweiz in den Augen der EU.

Linda - Team s+v
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15 December 2022 Lesezeit: 2 Minuten
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Podcast Philipp Eng
Tatsächlich ist die Schweiz im Ausland nicht nur für ihre Schoggi und die verschneiten Berggipfel bekannt. Viel zu reden geben auch die direkte Demokratie, die Steuerpolitik oder der Sonderweg, den die Schweiz mit der EU geht. Inwiefern diese Klischees künftige Verhandlungen beeinflussen und wie man sich finden könnte, besprechen wir im stark+vernetzt-Podcast.

Philipp Eng, Verantwortlicher für das EU-Dossier bei den Jungfreisinnigen Schweiz, ist geschäftlich in ganz Europa unterwegs. Auf seinen Reisen trifft er Vertreter und Vertreterinnen verschiedenster politischer Institutionen aus EU-Staaten und lernt dabei so einiges über das Bild der Schweiz im europäischen Ausland. Wenig überraschend wird er mit Klischees, aber auch Vorurteilen konfrontiert, denen wir wohl alle schon einmal so oder ähnlich begegnet sind.

Die Schweiz ist bekannt für Uhren, Schoggi und Schneeberge, aber eben auch für ihre direkte Demokratie, die liberale Steuerpolitik und – mit Blick auf die schweizerisch-europäische Zusammenarbeit – für den rechtlichen und politischen Sonderweg, den sie seit Jahrzehnten geht. Eng beobachtet aber auch, dass die Beziehungen zur EU in der Schweiz zwar viel und heftig diskutiert werden, umgekehrt die Schweiz aber nicht so sehr auf dem Radar der europäischen Institutionen und Mitgliedstaaten ist – zumindest nicht von allen und vor allem nicht ständig.

Das Wissen um die Aussenwahrnehmung der Schweiz ist zentral für die Verhandlungen mit der EU. Ein klares Verständnis davon, was vom Gegenüber missverstanden, wenig goutiert oder eben sehr geschätzt wird, erleichtert die Suche nach einer tragfähigen Lösung. Aufgabe der Schweiz ist es nun, eine klare Haltung in der Europa-Frage einzunehmen und Bereitschaft für Verhandlungen zu signalisieren.

Im stark+vernetzt-Podcast erzählt Eng von persönlichen Erfahrungen und Eindrücken. Er zeigt auf, wo er die Probleme in der Herangehensweise der Schweiz sieht, und er skizziert innen- wie aussenpolitische Lösungsansätze.

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