Zukunftsthema Europapolitik: Jetzt Verhandlungen aufnehmen! – mit Marc Rüdisüli

Linda - Team s+v
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3 March 2023 Lesezeit: 2 Minuten
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Viele junge Schweizerinnen und Schweizer fühlen sich Europa zugehörig. Doch ausgerechnet diese Gruppe schenkt dem Thema Europapolitik entschieden zu wenig Aufmerksamkeit. Marc Rüdisüli, Präsident der Jungen Mitte Schweiz, ist sich dieser Problematik bewusst. Er spricht sich für eine sofortige Aufnahme der Verhandlungen mit der EU aus und erzählt, wie er die Europapolitik zum Zukunftsthema machen will.

Wenn man Marc Rüdisüli nach seinem europapolitischen Wunschszenario fragt, antwortet er: «So etwas wie die Bilateralen III». Er drückt damit seine Unterstützung für den bilateralen Weg aus, den die Schweiz bisher mit der EU gegangen ist, der ihr Wohlstand und Sicherheit eingebracht hat. Ein Beibehalten des Status quo kommt für den Jungpolitiker nicht in Frage. Diesbezüglich weiss er seine und auch die Mutterpartei im Rücken: Die Mitte befürwortet den vom Bundesrat gewählten Paketansatz und fordert – fast so laut wie die Jungpartei – die baldige Aufnahme von Verhandlungen.

Die schleichende Erosion in der Zusammenarbeit mit der EU in den Bereichen Bildung, Forschung, Wirtschaft, Kunst und Kultur ist für den Grossteil der Bevölkerung noch kaum spürbar. Nichtsdestotrotz schreitet sie tagtäglich voran. Rüdisüli bedient sich beim Bild eines Bumerangs: Die europapolitischen Probleme werden uns, wenn wir sie weiterhin von uns weisen, in Zukunft umso heftiger treffen.

Im stark+vernetzt-Podcast konzentriert sich Rüdisüli aber auf die Chancen im Europadossier. Er sieht zudem Wege, wie eine junge Generation Schweizer und Schweizerinnen ins Boot geholt werden kann und so Bewegung in die wichtige Debatte kommt.

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