MRA – Wir erklären die Bilateralen
Cristina profitiert von den Vorteilen der bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union, ohne sich dessen immer bewusst zu sein. Jedes Produkt, das sie kauft - seien es Haushaltsgeräte, Möbel oder sogar ein Spielzeug für ihren Hund Bebi – hat einen Bezug zum Abkommen über technische Handelshemmnisse (MRA).
Aber mal der Reihe nach: Darum geht’s …
Vor dem MRA musste jedes für den Verkauf bestimmte Produkt in der Schweiz und in jedem EU-Land separat zertifiziert werden, was die Kosten und den Zeitaufwand erhöhte. Heute hat man beim Kauf einer Waschmaschine oder eines Mobiltelefons einen vereinfachten Zugang zu Produkten, die den Sicherheits- und Qualitätsstandards entsprechen, unabhängig davon, ob sie aus der Schweiz oder einem anderen EU-Land stammen. Dank des MRA kann beispielsweise ein in Deutschland hergestelltes Spielzeug direkt in der Schweiz verkauft werden, ohne dass die Konformität erneut getestet werden muss.
Konkrete Vorteile im täglichen Leben
Dadurch besteht eine grössere Auswahl an Produkten, was zu niedrigeren Preisen für den Konsumenten führt. Egal, ob es sich um ein elektronisches Gerät oder ein Möbelstück handelt, man profitiert von einer grösseren Vielfalt, ohne sich über Kompatibilität oder Normen Gedanken machen zu müssen, da die Produkte in beiden Regionen die gleichen Sicherheitsanforderungen erfüllen.
Darüber hinaus können Schweizer Unternehmen ihre Produkte in Europa ohne aufwändige Verfahren verkaufen, was ihre Wettbewerbsfähigkeit und Innovation stärkt.
Das Abkommen über technische Handelshemmnisse (MRA) hat viele Vorteile:
- Schweizer Produkte können problemlos überall in Europa verkauft werden.
- Eine einzige Zertifizierung genügt für die Schweiz und die EU, keine komplizierten Verfahren mehr!
- Weniger Kosten und schnellerer Handel für Unternehmen.
- Mehr Auswahl und niedrigere Preise für die Schweizer Verbraucher.
- Schweizer Unternehmen können sich auf dem europäischen Markt besser behaupten.
Das Abkommen muss auf dem neuesten Stand gehalten werden
Um weiterhin von diesen Vorteilen profitieren zu können, ist es von entscheidender Bedeutung, dass diese Abkommen regelmässig aktualisiert werden. Wenn die Standards zwischen der Schweiz und der EU zu divergieren beginnen, könnte dies wieder zu Hindernissen führen, die Wahlmöglichkeiten der Konsumenten einschränken und die Kosten erhöhen.
Was das genau bedeutet, verdeutlicht das Beispiel der Medtech-Brache, welche seit 2021 vom EU-Binnenmarkt ausgeschlossen ist. Ohne eine Aktualisierung des MRAs mit den Bilateralen III könnten bis zu 60 % der Schweizer Exportunternehmen ab 2026 den Zugang zum EU-Binnenmarkt verlieren.
Abkommen, die das tägliche Leben erleichtern
Für uns alle sind das MRA und die anderen bilateralen Abkommen im Alltag von entscheidender Bedeutung. Sie garantieren einen vereinfachten Zugang zu sicheren und erschwinglichen Produkten und unterstützen gleichzeitig Schweizer Unternehmen.
Die Bilateralen sind wichtig für die Schweiz
Sei es bei der Erleichterung des Reisens oder aber auch in vielen anderen Bereichen des täglichen Lebens: Die bilateralen Abkommen machen vieles einfacher und bieten unzählige Möglichkeiten. Ohne ihre regelmässige Aktualisierung funktionieren die Bilateralen jedoch nicht mehr und viele über die Jahre erarbeitete Vorteile fallen weg. Hilf auch du mit, die Bilateralen in Zukunft zu schützen und werde Teil unserer Community!
Anhand der fiktiven Familie von Cristina möchten wir euch in dieser Blog-Serie aufzeigen, wie viele Berührungspunkte wir alle mit den Bilateralen haben. Cristina und insbesondere Be(rnhardiner)Bi(laterale) werden uns in ihren Alltag mitnehmen und uns dabei die zahlreichen Vorteile der Bilateralen vor Augen führen.